CDA Mittelrhein und CDA Rhein-Sieg erheben nach der Schließungsankündigung der GA-
LERIA Karstadt Kaufhof GmbH folgende Forderungen:


Es müssen alle möglichen Optionen geprüft werden um die Schließungen vor Ort zu ver-
hindern. Nicht nur die betroffenen Arbeitsplätze müssen erhalten bleiben, auch die vor Ort
vorhandene Infrastruktur muss geschützt werden. Die Kaufhäuser haben über Jahrzehnte
eine wichtige Aufgabe der Versorgung übernommen und viele kaufwillige in unsere Städte
gelockt. Ein Leerstand wird mit Sicherheit weitere Leerstände nach sich ziehen und die
Innenstädte weiter verweisen lassen.


Die Bürgermeister/innen der betroffenen Städte werden aufgefordert, mit den jeweiligen
Vermietern, noch besser direkt mit den Eigentümern zur Wiederherstellung der Wirt-
schaftlichkeit der Kaufhäuser eine Herabsetzung der Mietkosten auszuhandeln, wie dies
an den 5 jetzt geretteten Stadtorten Bayreuth, Erlangen, Oldenburg, Rostock und Leipzig
bereits wohl gelungen ist.


Die Eigentümer der Warenhausflächen werden aufgefordert, nicht nur die Kapitalisierung
der Immobilien durch künstliche Wertsteigerungsmechanismen mit anschließender Miet-
erhöhungsmöglichkeit im Blick zu haben. Sie müssen davon ausgehen, dass zu befürchten-
der jahrelanger Leerstand trotz guter Geschäftslagen der Immobilien mit ihren großen
Flächen weder Einnahmen für Vermieter und Eigentümer noch gewinnbringende Umsätze
generieren werden.


Die CDA Mittelrhein und mit ihr die CDA Rhein-Sieg werden alle auf diese Forderungen
gerichteten Bemühungen mit ihren Möglichkeiten und Kontakten unterstützen und stehen
für Gespräche bereit.


Unsere Solidarität gilt insbesondere den Beschäftigten und den Betriebsräten der betrof-
fenen Standorte.

Für die CDA Mittelrhein

Martina Richter, Vorsitzende

Für die CDA Rhein-Sieg

Waltraud Dahs, Vorsitzende